Boot fahren
Man muß keine superteure Ausrüstung haben, um auf Binnengewässern als Hobby-Kapitän herumzuschippern. Ein stabiles Schlauchboot von 3 Metern Länge mit Holzboden und durch eingelegtes Holz geformten Kiel sollte es schon sein. Für den Motor empfiehlt sich eine Motorleistung von weniger als 4 PS. So benötigt man keinen Führerschein. Das Boot muß trotzdem bei der zuständigen Wasser-und Schiffahrts-Behörde registriert sein. Die zugewiesene Nummer muß steuer- und backbordseitig deutlich in großer Schrift aufgetragen werden. Dazu gibt´s einen Boots-Ausweis, der mitzuführen ist. Stimmt dann die weitere Ausrüstung- Paddel, Benzinkanister oder Tank, Trichter, großvolumige Zylinderpumpe- kann´s losgehen. Schön ist eine Einstiegstelle mit Befestigung, Stufen, oder Steg und Gaststätte mit Biergarten. Während der Kapitän das Boot im "Trockendock" (an Land) fahrtbereit macht, bestellen die maximal zwei Mitfahrer schon Essen und Getränke. Zwanzig Minuten später sitzt die Crew dann beim Essen zusammen. Denn hungrig macht Boot fahren nicht so viel Spaß. Getränke für unterwegs kauft man sich natürlich vorher im Laden. PET-Flaschen sind gut, Isolierkanne besser.
Zuerst muß der angebrachte Motor zum Laufen gebracht werden. Solange bleiben die Mitfahrer noch an Land. Aber dann kann alles eingeladen werden. Ich habe mir angewöhnt, erst flußaufwärts zu fahren. So hat man bei Motorproblemen eher die Chance, wieder gut heimzukommen.
Also, viel Spaß! Und bitte nicht die Splinte für die Schiffs-Schraube und das passende Werkzeug vergessen!
 
Unsere Ausrüstung:   Schlauch-Boot: Semperit, 3m lang      Motor: Volvo-Penta 3,9 PS

 

Auf der Lahn bei Laurenburg

Kneipe, Bootssteg, Campingplatz !